Arbeiten Sie mit zwei Bildschirmen beim Schreiben. Der eine Bildschirm zeigt Texte, die Sie zitieren oder Daten, die Sie beschreiben. Der andere Bildschirm zeigt Ihren Textentwurf.
Lassen Sie Ihre Texte Zuversicht und Kompetenz ausstrahlen. Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre Schlussfolgerungen.
Betrachten Sie erste Entwürfe als Übungen fürs Strukturieren der Gedanken. Das ist genug und mehr brauchen Sie am Anfang gar nicht zu leisten. Und immer schön locker bleiben beim Üben.
Bedanken Sie sich bei Personen, die Ihre Texte kritisieren. Kritik hilft, Texte zu verbessern. Und Kritik richtet sich nicht an Ihre Person, sondern an Ihren Text.
Betrachten Sie die Arbeit an einem längeren wissenschaftlichen Text als Abenteuerreise und führen Sie ein Logbuch. Notieren Sie regelmässig Position, Hindernisse und Erfolge.
Stellen Sie bei der Beurteilung von wissenschaftlichen Texten drei Fragen: Sind die Ergebnisse neu? Sind theoretische Überlegungen, Methoden und Schlussfolgerungen richtig? Ist der Text für die Scientific Community interessant?
In englischsprachigen Ländern wird beim wissenschaftlichen Schreiben sehr viel Wert auf Leserfreundlichkeit, Verständlichkeit und Überzeugungskraft gelegt. Das sollten Sie beachten, wenn Sie für amerikanische oder englische Journals schreiben.
Entwickeln Sie zuerst eine themenbezogene Gliederung. Wenn die Literaturstellen erarbeitet und erste Entwürfe zu den einzelnen Gliederungspunkten geschrieben sind, können Sie eine „Kernaussagen-Gliederung“ erstellen. Das hilft beim Überprüfen der Argumentationskette und bei der Fokussierung.
Formulieren Sie Ihre Schlussfolgerungen so stark und eindeutig wie möglich. Leserinnen und Leser werden Ihnen dafür dankbar sein.
Wenn Teamarbeit beim Schreiben angesagt ist, dann ist Sportsgeist gefragt. Es braucht eindeutige Ziele, klare Spielregeln und faires Feedback auf Textentwürfe. Schauen Sie im Verlauf des Schreibprojektes regelmässig zurück: Wer ist womit zufrieden? Wer ist womit unzufrieden? Was muss geändert werden?